Singapur
Seine strategische Lage an einem der Knotenpunkte der Welt hat Singapur dazu
verholfen, sich zu einem wichtigen Zentrum für Handel, Kommunikation und
Tourismus zu entwickeln. Geographisch ist es 136,8.km nördlich des Äquators
gelegen. Mit Malaysia ist es über zwei kurze Dämme verbunden und die
wichtigsten Inseln des indonesischen Riau-Archipels sind mit einer Fähre
schnell erreicht. Singapurs Flughafen wird von mehr als 69 Fluggesellschaften
bedient und ist wahrhaftig das Tor zu den Ländern Südost-Asiens.

Die Geographie hat zwar durchaus eine entscheidende Rolle in Singapurs
Geschichte gespielt, aber seine wichtigste Stütze ist dennoch die Bevölkerung.
Singapur hat keine Bodenschätze, seine Stärke liegt in der hart arbeitenden,
anpassungsfähigen und flexiblen Bevölkerung. 

Singapurs 3,87 Millionen Einwohner sind zu 77% Chinesen, zu 14% Malaien, zu
8% Inder und zu 1% Angehörige sonstiger Nationen. Die ursprünglichen Einwohner
waren malaiische Fischer, aber bald nach der Ankunft von Sir Stamford Raffles im
Jahre 1819 und der Errichtung des britischen Handelsstützpunktes wurde Singapur
zu einem Magneten, welcher Hunderttausende von Einwanderern und Händlern anzog.
Auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen für sich und ihre Familien kamen
sie aus den südlichen Provinzen Chinas, aus Indonesien, Indien, Pakistan, Ceylon
und dem Nahen Osten. 

Die Mischung verschiedenster ethnischer Gruppen hat Singapur auch eine Vielzahl
an Religionen beschert. Das Stadtbild ist geprägt von Moscheen, Hindutempeln mit
ihren verwobenen Reliefs, den Türmen gothischer Kathedralen und chinesischen
Tempeln. Zu den Hauptreligionen zählen Islam, Buddhismus, Christentum, 
Hinduismus, die Religion der Sikhs, Judaismus und die Lehre des Zarathustra.